Mongolei: Die Wüste lebt!
Teil 2 unserer großen Mongoleitour begann nach dem Ende des ersten Reiseabschnitts "Formsignale" mit einer Fahrt im "Weichschlafen-Abteil" des Nachtzuges 276 gen chinesischer Grenze. Zu unchristlicher Nachtzeit erreichten wir die Wüstenregion um Saishand, wo wir für die nächsten 3 Tage in einem Eisenbahnermotel unterkamen. 6-Bett-Zimmer mit einfachsten sanitären Einrichtungen (Toilette) und nicht vorhandene Duschen... dafür aber strategisch günstig nahe an den wichtigsten Fotopunkten des Abschnitts gelegen! Zum Abschluß durften wir uns dann noch im besten Hotel der Stadt Saishand mit gehobenerem Komfort und einem wirklich guten Restaurant von der Hitze der Wüste erholen.
Durch eine für die Jahreszeit unüblich intensive Niederschlagsperiode war die Wüste übrigens an den wenigstens Stellen braun und grau, sondern fast überall von Grün überzogen!
Der Verkehr auf der China-Strecke war sehr intensiv, uns fuhren anfangs überwiegend Kohle- und Erzzüge vor die Linse, erst an den letzten beiden Tagen waren auch die sonst so häufig vorkommenden Containerzüge in nennenswerter Zahl vertreten. Die Traktion der schweren Güterzüge (Grenzlast 6.000 Tonnen) übernahmen die russischen Doppel-Loks der Baureihen 2TE116UM und 2TE25KM, leichtere Züge wurden mit einer Wumme M62 oder einer 2ZAGAL-Einheit befördert. Auch die Personenzüge fuhren meistens mit Wummen in Einfach- oder Doppelbespannung, oder mit 2ZAGAL.
Auch die Personale hatten Spaß: